Wundmanagement
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So werden Sie ZWM-ZertifizierterWundManager®/in in der Pflege oder als Arzt/Ärztin
Die Pflege hat unzählige Gesichter. Oft wird der Begriff mit älteren Personen in Verbindung gebracht, die ihren Alltag nicht mehr allein bewältigen können. Dabei machen sie nur einen kleinen Bruchteil des Gesamtpakets aus. Jede Altersgruppe benötigt in gewissen Fällen Unterstützung, beispielsweise bei Krankheit, nach Unfällen, Verletzungen oder bei chronischen Erkrankungen (Ödeme - CVI, arteriellen Durchblutungsstörungen-PAVK, Zuckerkrankheit-Diabetes mellitus usw.). Gerade diese chronischen Erkrankungen verursachen in Deutschland ca. 2-3 Millionen Wundkranke pro Jahr. In Österreich und der Schweiz geht man von 150’000-200’000 Patienten pro Jahr aus. Hierbei ist das Team Arzt und Pflege gemeinsam gefordert. Gerade im Verbund dieser beiden medizinischen Disziplinen sind aussergewöhnlich positive Ergebnisse in den letzten Jahrzehnten belegt worden. Normalerweise ist der Körper in der Lage, Wunden selbst zu heilen. Doch ab einem gewissen Punkt schafft er es nicht mehr allein. Das kann beispielsweise der Fall sein, wenn sie besonders tief, zerklüftet oder infiziert sind.
Zudem besteht die Möglichkeit, dass der Körper aufgrund der Schwere der Wunde geschwächt ist. Gleiches gilt, wenn sie mit einer Krankheit in Verbindung steht. Die Priorität des Körpers liegt dann nicht auf der Heilung der Wunde. In erster Linie fokussiert er sich auf den Erhalt des eigenen Lebens.
Ist der Körper nicht in der Lage, die Wunde selbst zu heilen, dann ist das Wundmanagement gefragt. Sein Ziel ist es, physiologische Prozesse so zu stimulieren, dass der Heilungsprozess beschleunigt werden kann. Doch das gelingt nur, wenn unter anderem folgende Punkte erfüllt sind:
- individuelle Anamnese
- fachgerechte Anwendung von Wundverbänden
- regelmässige Kontrollen des Heilungsprozesses
- Fachwissen nicht nur zu Wundverbänden, sondern auch zu Wundheilungsprozessen
Hygiene, Risikomanagement, Lebensqualität Förderung und Know-how im Wundmanagement
Dieses Diagramm zeigt zum Thema Hygiene auf Basis des Ishikawa-Diagramms, wie viele Möglichkeiten während eines üblichen Verbandswechsels bestehen (rot und orange dargestellte Titel) Hygienebrüche zu erleben, welche Möglichkeiten bieten erhebliche negative Auswirkungen im Sinne einer Infektionsentwicklung am Patienten ermöglichen können. Dies ist eng mit dem Begriff Risikomanagement verbunden.
Aus rechtlicher und ethischer Sicht ist ärztlicher Dienst als auch der Pflegedienst verpflichtet, nach den aktuellen medizinisch-wissenschaftlichen und praktischen Erkenntnissen am Wundpatienten tätig zu sein. Dabei soll garantiert werden, dass dem Patienten das geringst mögliche Restrisiko garantiert wird und dass damit auch verbunden die Lebensqualität und die Sicherheit des Patienten erhalten oder gefördert wird.
- Literaturhinweise Wundpatient und Lebensqualität:
- EWMA Dokument: Spitalexterne Wundversorgung Übersicht, Herausforderungen und Perspektiven
- Schmerzen beim Wundverbandwechsel
Dass die Wundheilung mehrere Phasen durchläuft, ist allgemein bekannt. Dabei spielt als Speerspitze der Erkenntnis die ärztliche Diagnostik den Beginn einer sinnvollen Therapiestrategie, damit verknüpft kann auch die spezialisierte Pflege in gemeinsamer Arbeit viele raschere, erfolgreichere und auch kostengünstigere Ergebnisse erzielen. Unter zugleich deutlich bessere Lebensqualität des betroffenen Patienten. Dass damit auch enorme Kosten eingespart werden können, belegen unzählige Patienten der letzten Jahrzehnte bei genauer Betrachtung und Hinterfragung der therapeutischen Strategiepfade und Umsetzung.
Welche Weiterbildungsmöglichkeiten benötigen Sie für eine qualifizierte, zertifizierte Weiterbildung im Wundmanagement?
Grundsätzlich gibt es auf dem Bildungsmarkt mittlerweile eine schier unüberschaubare Vielzahl von Weiterbildungskursen und Schulungen, Tageskursen bis berufsbegleitenden längerfristigen Bildungen. Dabei sind die allermeisten Bildungsanbieter in diesem Zusammenhang weder langjährig erfahren in diesen Spezialbereich noch durch externe Visitierungen und qualitätssichernde Überwachung selbst als Institution zertifiziert.
Hier unterscheidet sich vor allem die Akademie-ZWM® von den allermeisten Anbietern, denn sie hatte bereits im Jahr 2000 freiwillig begonnen, über einen dreijährigen Entwicklungsprozess, zusammen mit dem TÜV AUSTRIA, die erste zertifizierte Bildungsstätte und ab 2003 die erste zertifizierte Wundbehandlungseinrichtungen im deutschsprachigen Europa zu werden.
In unseren Kursen lassen Sie sich zum Wundmanager ausbilden. Sie erhalten wertvolle Einblicke in die Bereiche Wundheilung, Wundauflagen, Reinigung und mehr. Je nach Ihrem aktuellen Wissensstand bieten sich verschiedene Kurse für Sie an.
Wundmanagement-Kurse für Einsteiger, mit oder auch ohne spezifische Wundbehandlungserfahrung (Arzt & Pflege)
Wer gerade neu in die Welt des Wundmanagements tritt, absolviert die WM®Fortbildung für vertieftes Basiswissen. Sie besteht aus zwei Modulen. Das erste Modul beschäftigt sich intensiv mit grundlegendem Wissen aus der Anatomie, Pathologie und Physiologie. Es vermittelt das dazugehörige Wissen im Selbststudium und nimmt mindestens acht Wochen in Anspruch.
Im Anschluss sind Sie bereit, das zweite Modul zu absolvieren. Darin übertragen Sie die gelernten theoretischen Fakten in die Praxis und erfahren, wie Entscheidungsprozesse im Wundmanagement ablaufen.
Haben Sie bereits einen Abschluss an der Berufsakademie Heidenheim oder einer ähnlichen Fort- und Weiterbildungsstelle erworben? Dann lassen Sie ihn sich gern bei uns anerkennen und absolvieren Sie die Synchronisationsschulung zum WM®-Wundmanager. Dabei durchlaufen Sie lediglich das zweite Modul der WM®Fortbildung für vertieftes Basiswissen.
In welchen Kursen erwerben Sie vertieftes Wissen?
Haben Sie die WM®Fortbildung für vertieftes Basiswissen beziehungsweise die Synchronisationsschulung zum WM®-Wundmanager abgeschlossen? Dann ist es an der Zeit, Ihr Wissen weiter zu vertiefen – beispielsweise im Rahmen der ZWM®Weiterbildung Wundmanagement. Sie weitet die Grundlagen aus, die Sie bereits gelernt haben, und festigt sie. Das geschieht im Rahmen eines Präsenz- oder Hybrid-Studiums.
Egal, für welche Variante Sie sich entscheiden: Sie durchlaufen drei Module. Haben Sie sich für ein Hybrid-Studium entschieden, dann setzen sich diese Module wiederum aus fünf Blöcken zusammen. Den Start bildet ein Präsenzblock. Dafür finden Sie sich drei Tage lang in einem Veranstaltungshotel ein.
Im Anschluss ist Selbstdisziplin gefragt, denn es folgen die Präsenzblöcke zwei bis vier in Form von Online-Live-Veranstaltungen. Diesen wohnen Sie von zu Hause aus bei. Zu guter Letzt steht ein weiterer Präsenzblock an, in dem Sie auch Ihre mündliche Prüfung ablegen. Haben Sie diese bestanden, dürfen Sie sich fortan als zertifizierter WundManager bezeichnen und als Teamleiter im Wundmanagement arbeiten.
Werden Sie zertifizierter Wundspezialist: in in der Pflege als auch im ärztlichen Bereich bei der Akademie-ZWM®
Das Wundmanagement ist ein wichtiger Bestandteil in der Pflege – egal, um welche Altersklasse es dabei geht. Mit unseren Weiterbildungen möchten wir dazu beitragen, alle Fachkräfte der Branche auf den gleichen Wissensstand zu bringen. Damit setzen wir uns für eine Standardisierung im klinischen und ambulanten Wundmanagement ein.
Bei Fragen rund um unser Bildungsangebot stehen wir Ihnen gern zur Seite. Wir beraten Sie darüber, welche unserer Weiterbildungen sich am besten für Sie eignet. Nehmen Sie dazu Kontakt zu uns auf, rufen Sie uns an oder schreiben Sie uns eine E-Mail.